Es gibt Situationen, in denen eine Mediation mit der anderen Konfliktpartei nicht möglich ist. Sei es, dass der Konfliktpartner keine Mediation möchte oder dass man sich eine Mediation zwar wünscht, aber sich nicht in der Lage sieht, sich mit dem anderen in einen Raum zu setzen. Ist eine Mediation weder physisch noch online möglich und kommt auch eine Shuttle-Mediation, (bei der der Mediator mit beiden Beteiligten spricht, allerdings nicht gleichzeitig, sondern im Rahmen von Einzelgesprächen im Wechsel) nicht in Betracht, dann kann eine One-Party-Mediation oder die Aufstellungsarbeit hilfreich sein.

Die One-Party-Mediation gleicht im Ablauf der Mediation, wobei der Klient sich auch in die Person des Konfliktpartners hineinversetzt. Hierbei leite und strukturiere ich als Mediatorin wie bei der klassischen Mediation den Prozess.

In der Aufstellungsarbeit geht es darum, zu erspüren, wo im Familiensystem Blockaden und ungelöste Konflikte liegen, mit denen der Klient verstrickt ist. Das Erkennen dieser ungelösten Konflikte bedingt oft eine Veränderung und die Fähigkeit, die Situation aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und damit einen anderen Umgang mit der Konfliktsituation zu finden. Hierfür ist i.d.R. nur ein Termin erforderlich.